Reinigung von Ledersitzen: Schritt für Schritt

Autositze aus Leder sind nicht nur in jedem Auto ein Symbol für Luxus und Eleganz. Leder bietet als Material viele Vorteile, die nicht nur Ästhetik-Fans ansprechen, sondern auch diejenigen, die Wert auf Funktionalität und Haltbarkeit legen.
Warum Ledersitze?
Exklusives Aussehen: Leder vermittelt den unverwechselbaren Eindruck von Luxus und hohem Standard. Ein Auto mit Ledersitzen sieht oft exklusiver aus, was vor allem die Besitzer von Premiummarken wie Bentley, Porsche oder Maserati zu schätzen wissen. Aber machen wir uns nichts vor - jedes Auto sieht mit Leder einfach ein wenig teurer und luxuriöser aus.
Widerstandsfähigkeit und Haltbarkeit: Hochwertiges Leder aus renommierten Gerbereien, wie Sie es auch in unserem Onlineshop finden, zeichnet sich durch eine lange Lebensdauer aus. Richtig behandeltes Leder kann jahrelang ohne sichtbare Abnutzungserscheinungen halten.
(Verhältnismäßig) einfache Pflege: Im Gegensatz zu Sitzbezügen aus Textil sind Ledersitze leichter zu reinigen. Flüssigkeiten werden nicht aufgesaugt, sondern verbleiben auf der Oberfläche, so dass sie schnell entfernt werden können. Und haben Sie schon einmal einen Vierbeiner in Ihrem Auto mitgenommen? Wenn ja, dann wissen Sie Ledersitze sicher zu schätzen. Es gibt nichts Unangenehmeres, als zu versuchen, Hunde- oder Katzenhaare von Stoffbezügen zu entfernen.
Widerstandsfähigkeit gegen Staub und Allergene: Leder nimmt weder Staub noch Hausstaubmilben auf und ist daher für Allergiker geeignet. Dieser hypoallergene Charakter wird von Menschen mit empfindlicher Haut oder Atemproblemen geschätzt.
Warum sollten Sie keine Ledersitze haben?
Temperaturempfindlichkeit: Leder ist empfindlich gegenüber extremen Temperaturen. Im Sommer kann es unangenehm heiß und im Winter wiederum unangenehm kalt sein. Moderne Fahrzeuge verfügen jedoch häufig über eine Sitzheizung oder -kühlung, die dieses Problem beseitigt.
Höherer Preis: Ledersitze sind teurer als ihre Gegenstücke aus Stoff. Dies wird jedoch durch ihre Haltbarkeit und Langlebigkeit ausgeglichen.
Notwendigkeit regelmäßiger Pflege: Leder muss regelmäßig gereinigt und behandelt werden, um sein ursprüngliches Aussehen und seine Elastizität zu erhalten.
Routinepflege für Ledersitze
Die richtige Pflege des Leders auf Ihren Sitzen sorgt dafür, dass sie länger halten und immer noch einen Hauch von Luxus ausstrahlen. Zur routinemäßigen Pflege gehören die regelmäßige Reinigung und der Oberflächenschutz, um Schäden zu vorzubeugen.
Regelmäßiges Staubsaugen: Leder ist anfällig für Staub und kleine Verunreinigungen, die sich in den Falten ablagern können. Ein Staubsauger mit weichem Aufsatz eignet sich perfekt, um diese Verschmutzung zu entfernen. Dieses Absaugen sollte mindestens einmal pro Woche vorgenommen werden. Verwenden Sie jedoch auf keinen Fall Aufsätze mit harten Borsten oder aus Kunststoff. Probieren Sie doch einfach, ob der Staubsaugeraufsatz kratzt, wenn Sie damit über Ihre Hand streichen. Wenn er Sie nicht kratzt, dann wird er auch das Leder im Auto nicht zerkratzen.
Abstauben: Zusätzlich zum Staubsaugen sollten Sie die Ledersitze regelmäßig mit einem weichen Tuch oder mit Mikrofaser abwischen, um Staub von der Oberfläche zu entfernen. Verwenden Sie ein leicht feuchtes Tuch, aber vermeiden Sie zu viel Wasser, da übermäßige Feuchtigkeit das Leder beschädigen kann.
Sonnenschutz: Direkte Sonneneinstrahlung kann das Leder austrocknen und es verblassen oder rissig werden lassen. Wenn möglich, parken Sie Ihren Wagen im Schatten oder benutzen Sie Fensterblenden.
Tiefenreinigung von Ledersitzen
Regelmäßige Reinigung ist gut, aber sie reicht nicht aus, um Leder in perfektem Zustand zu halten. Mindestens zweimal im Jahr sollten Sie eine Tiefenreinigung vornehmen. Dabei werden spezielle Lederreiniger verwendet, die nicht nur den Schmutz entfernen, sondern auch das Material pflegen.
Vorgehen bei der Tiefenreinigung:
Vorbereitung auf die Reinigung: Vergewissern Sie sich, dass die Sitze frei von Staub und kleinen Verunreinigungen sind, bevor Sie mit der Reinigung beginnen. Einfach ausgedrückt: Reinigen Sie die Autositze zuerst wie bei der normalen Pflege.
Auswahl der Reinigungsmittel: Bei der Wahl eines Reinigungsmittels wird empfohlen, nur solche zu verwenden, die speziell für die Lederreinigung entwickelt wurden. Verwenden Sie keine Allzweckreiniger, da diese Chemikalien enthalten können, die das Leder austrocknen oder beschädigen. Auf den meisten Reinigern ist angegeben, ob sie auch für Leder geeignet sind. Wenn das nicht auf der Verpackung vermerkt ist, sollten Sie das Produkt lieber meiden.
Darüber hinaus gibt es zwei wichtige Grundsätze, die Sie bei Ihrer Wahl beachten sollten:
- PH-neutrale Reiniger: Wählen Sie eine Reinigungslösung mit einer pH-neutralen Zusammensetzung, die die Lederoberfläche nicht beschädigt.
- Meiden Sie Produkte auf Alkoholbasis: Diese können das Leder austrocknen und seine Struktur schwächen, was zu Rissen führt.
Anwendung des Reinigungsmittels: Tragen Sie die Reinigungslösung auf ein weiches Tuch auf, niemals direkt auf die Sitzoberfläche. Reiben Sie es langsam und sanft unter kreisenden Bewegungen in die Oberfläche des Ledersitzes ein. Vermeiden Sie ein Schrubben, um die Lederstruktur nicht zu beschädigen.
Entfernen von überschüssigem Reinigungsmittel: Lassen Sie die Sitze nach dem Auftragen des Reinigers auf natürliche Weise trocknen. Verwenden Sie dann ein trockenes, sauberes Tuch, um alle Rückstände der Reinigungslösung zu entfernen.
Feuchtigkeitspflege für Leder: Nach der Tiefenreinigung ist es wichtig, eine feuchtigkeitsspendende Lotion auf das Leder aufzutragen. Nicht die, die Sie in Ihrem Badezimmer haben, sondern ein spezielles Produkt für Autositze oder Möbel aus Leder.
Leder braucht Feuchtigkeit, um geschmeidig und weich zu bleiben. Tragen Sie das Produkt ähnlich wie ein Reinigungsmittel auf – am besten mit einem weichen Tuch – und reiben Sie es sanft in die Oberfläche ein. Lassen Sie es einwirken und befolgen Sie stets die Anweisungen auf dem Produkt.
Eine Feuchtigkeitslotion sollten Sie mindestens aller 3 bis 6 Monate anwenden, um ein Austrocknen und Reißen des Leders zu verhindern.
Schutz nach der Reinigung: Nach dem Auftragen des Reinigungs- und des Pflegemittels ist es ratsam, die Sitze vor weiteren Schäden zu schützen. Sie können Schutzfilme verwenden oder die Sitze mit einem UV-Schutzmittel behandeln, um das Ausbleichen und Austrocknen des Leders zu verhindern.
Mittel, die man meiden sollte
Wie bereits erwähnt, ist nicht jedes Mittel für Leder geeignet. Daher sollten Sie diese Mittel unter allen Umständen meiden:
Haushaltsreiniger: Die meisten gängigen Haushaltsreiniger enthalten Chemikalien, die das Leder beschädigen können. Insbesondere Reinigungsmittel auf Alkohol-, Bleichmittel- oder Ammoniakbasis sind für Leder ungeeignet, da sie zum Austrocknen und zur Rissbildung führen können.
Wasser und Seife: Obwohl das Waschen mit Wasser und Seife in fast allen Fällen ein bewährter Klassiker ist, trifft dies bei Leder nicht zu. Seife und Wasser können das Leder austrocknen und ihre Oberflächenschicht beschädigen. Wenn es notwendig ist, Wasser zu verwenden, verwenden Sie immer nur minimale Mengen und lassen Sie die Sitze niemals nass.
Die Pflege von Ledersitzen erfordert Zeit und die richtigen Verfahren, aber das Ergebnis lohnt es. Leder ist ein Material, das bei richtiger Pflege viele Jahre lang seine Schönheit und Funktionalität bewahrt. Regelmäßige Pflege, gründliche Reinigung und geeignete Schutzmittel sind der Schlüssel, um Ledersitze in einem hervorragenden Zustand zu erhalten.